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Instant Messaging-App speakfree unterstützt Hilfsorganisationen

Quellenangabe: "obs/speakfree"
Quellenangabe: „obs/speakfree“

München – Speakfree erlaubt anonymes Chatten mit anderen Personen in der Umgebung. Eine praktische Möglichkeit, um am aktuellen Standort auf dem Laufenden zu bleiben: Ein Nachrichtenverlauf, der Nutzer mit den aktuellsten Informationen, Bildern und Videos versorgt. Initiiert durch die aktuelle Flüchtlingskrise und die sichtbaren Probleme hinsichtlich lokaler Koordination und sprachlicher Barrieren, wurde das Konzept nun um einen neuen Aspekt erweitert: speakfree soll künftig auch für eine schnelle und einfache Kommunikation zwischen Hilfsorganisationen und Flüchtlingen, den Asylsuchenden untereinander, aber auch zwischen Flüchtlingen und Einheimischen sorgen.

Hauptproblem: Sprachbarriere

Die neueste Version der für iOS und Android kostenfrei verfügbaren App wartet daher mit drei wesentlichen Neuerungen auf:

  1. Waren bisher alle Kommunikationen über speakfree vollständig anonym, können sich Hilfsorganisationen ab sofort eigens verifizierte Accounts einrichten lassen. Dieser Schritt ist notwendig, um jeglichen Missbrauch von vornherein zu verhindern.
  2. Um sprachliche Barrieren möglichst unkompliziert zu überwinden, verfügt die Anwendung nun über eine Instant Translation-Funktion. Diese ermöglicht es Hilfsorganisationen, Nachrichten zu schreiben, die dann automatisch übersetzt werden. Aktuell verfügbare Sprachen sind Englisch, Französisch, Russisch, Arabisch, Dari und Urdu. Die Einführung weiterer Sprachen ist geplant.
  3. Um Gespräche unter den Flüchtlingen zu erleichtern, stehen einzelne Chaträume für die jeweiligen Sprachen zur Verfügung.
    Erster Praxistext mit diakonia München

Den ersten Praxistests werden die neuen Features gerade durch Mitarbeiter der diakonia München unterzogen. Vanessa Hadzic von der Kleiderkammer Bayernkaserne München dazu: „Das Konzept von speakfree hat mich sofort überzeugt. Sprachliche Hürden und eine stockende Verbreitung von Informationen unter den Flüchtlingen sind zwei der größten Schwierigkeiten unserer täglichen Arbeit.“

Speakfree unterstützt Freifunk.net beim WLAN-Ausbau in Flüchtlingsheimen

Da zum Nutzen der App ein Internetzugang nötig ist, unterstützt speakfree die Initiative Freifunk.net mit 100 WLAN-Routern im Großraum München, um zahlreiche Flüchtlingsheime kurz- bis mittelfristig mit einem kostenlosen Zugang zu mobilem Internet auszustatten. Damit steigt die Verbreitung der von Freifunk.net zur Verfügung gestellten Router um mehr als 10 Prozent.

„Wir freuen uns den Freifunkern bei ihrer aktuellen Mission eines flächendeckenden WLAN-Ausbaus in Flüchtlingsunterkünften helfen zu dürfen. In Kombination mit den neuen Services unserer App wollen wir gemeinsam vielen Menschen unter die Arme greifen und sie dazu befähigen, sich in unserem Land schneller und besser zurechtzufinden“, so Peter Mühlberger, Mitgründer und Geschäftsführer von speakfree.

Quelle: ots

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