Tebis präsentierte künftige Oberfläche
Düsseldorf. Die Tebis AG aus Martinsried bei München stellte auf der Euromold vom 25. bis 28. November 2014 in Frankfurt erstmals ihre neu gestaltete Benutzeroberfläche vor. Der Prozesslieferant für optimale Fertigungsabläufe im Modell-, Formen-, Werkzeug- und Maschinenbau hat die Oberfläche seiner CAD/CAM-Software überarbeitet und modernisiert ohne Altbewährtes über Bord zu werfen.
„Mit dem neuen User Interface wollen wir unseren Kunden eine Bedienoberfläche bieten, die ausgezeichnete Möglichkeiten zur Interaktion bietet, hoch funktional ist und dabei auch noch Spaß macht. Wir sind sicher, dass uns das gelungen ist“, meinte Peter Obermaier, Projektleiter der neuen Benutzeroberfläche bei der Tebis AG.
Neues Design
Die Benutzeroberfläche präsentiert sich in einem neuen visuellen Design. Der Grafikhintergrund hat Farbverläufe, und zeitgemäße Farbwelten sowie die aktualisierte Typografie kennzeichnen das Aussehen der Oberfläche. Das Funktionspanel ist in Grau gehalten. Das altbekannte Tebis Blau dient zukünftig dazu, die gewählten Funktionen hervorzuheben. Die Darstellung in dunkler Farbgebung soll die tägliche Bildschirmarbeit optimieren, das Auge entspannen und durch verbesserte Kontraste das Arbeiten erleichtern.
Das Funktionspanel ist wie zuvor am rechten Bildschirmrand positioniert und macht die Funktionen weiterhin intuitiv über selbsterklärende Symbole zugänglich. Die Statusleiste wurde deutlich reduziert, um den Platz für die Grafik zu maximieren. Das Dialogdesign wurde überarbeitet und an gesicherte ergonomische Erkenntnisse und Erfahrungen angepasst. Wichtige Informationen, wie etwa die Anzahl der geöffneten Dateien und deren Größen, sind immer verfügbar.
Flexibel, individuell, interaktiv
In der neuen Oberfläche lassen sich die Menüs im Funktionspanel ein- und ausblenden. Die Arbeitsfläche lässt sich somit individuell einrichten. Ganz wichtig: Frei gestaltete Arbeitsumgebungen lassen sich abspeichern und verwalten. Vom Programm werden bereits Arbeitsumgebungen vorgegeben, die auf bestimmte Anwendungen abzielen. Zudem kann der Anwender seinen Arbeitsplatz ganz nach seinen Bedürfnissen einrichten und die Konfiguration jederzeit wieder verwenden.
So kann er beispielsweise für die Fertigungskonstruktion häufig benutzte CAD-Module auf der Arbeitsfläche geöffnet halten und zur NC-Programmierung in seine Arbeitsumgebung mit bevorzugten CAM-Modulen wechseln. Nicht nur wer mit mehreren Monitoren arbeitet, wird diese Funktion gerne nutzen. Auch lassen sich Arbeitsumgebungen im Austausch mit weiteren Tebis Arbeitsplätzen im- und exportieren.
Mehr Feedback
Von sehr großem Nutzen dürfte sein, dass das neue User Interface den Anwendern deutlich mehr Rückmeldungen gibt als bisher. Besonders interessant ist dieser Aspekt bei der Hintergrundberechnung: In Tebis lassen sich in mehreren gleichzeitig geöffneten CAD-Dateien bis zu sechs NC-Berechnungen gleichzeitig anstoßen.
Der Programmierer hat jetzt dank der bauteilübergreifenden Fortschrittsanzeige den Überblick, wie weit die Prozesse in den Dateien vorangeschritten sind. Er weiß so beispielsweise immer, wann er an einem eiligen Projekt weiterarbeiten kann. Sollten bei den Berechnungen Fehler auftreten, werden sie sofort − ebenfalls dateiübergreifend − an den Anwender kommuniziert. Über eine Meldungsliste kann der Nutzer sich eine detaillierte Beschreibung von Hinweisen, Warnungen und Fehlern anschauen und er bekommt Hinweise, wie er zum Beispiel einen Fehler beheben kann.
Start 2015
Die neue Bedienoberfläche soll mit der Tebis Version 4.0 ausgeliefert werden. Die Version wird voraussichtlich Mitte nächsten Jahres auf den Markt kommen. Laut Hersteller erwartet die Anwender eine ergonomische Oberfläche, die sich ganz und gar an der Arbeitsweise und dem Arbeitsumfeld der CAD/CAM-Programmierer orientiert.