Die Welt der Telekommunikation

‚Capital‘-Studie: Top-Manager schätzen Fachkompetenz spezialisierter Consultants höher ein

Hamburg (ots) – 20. Juni 2012 – Spezialisierte Unternehmensberatungen mit Fokus auf einzelne Branchen laufen großen, global aufgestellten Beratungsfirmen in Deutschland den Rang ab. Das ist das Ergebnis der Studie „Hidden Champions des Beratungsmarktes 2012“, die das Wirtschaftsmagazin ‚Capital‘ (Ausgabe 7/2012, EVT 21. Juni) exklusiv vorstellt. In der aktuellen Untersuchung der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Management und Beratung (WGMB) werteten die 481 befragten Führungskräfte deutscher Unternehmen die Kompetenzen kleinerer Beratungen mit ausgewiesener Industrie-Erfahrung erstmals höher als die der Branchenführer McKinsey, Boston Consulting oder Roland Berger. Das Consulting-Haus Solon konnte die Manager der Medien- und Telekom-Unternehmen überzeugen, Cepton reüssierte in der Pharma-Industrie, The Advisory House in der Energiebranche und Stratley hängte die großen Beratungen bei den Chemie-Konzernen ab.

„Markt- und Branchenkenntnis haben bei der Bewertung durch die Beratungskunden diesmal im Vordergrund gestanden“, sagte der Verfasser der Studie und Leiter der WGMB, Prof. Dr. Dietmar Fink, und ergänzte: „Das spielt den Spezialisten in die Hände.“ Während der globalen Rezession hätten noch die Optimierung der Prozesse und Kostensenkung Vorrang gehabt, inzwischen sei stärker vorwärtsgerichtete Strategieberatung gefragt – etwa um sich auf technologische Neuerungen oder regulatorische Eingriffe einzustellen. „Viele Unternehmen sind un¬sicher, wie es in ihrer Branche weitergeht“, sagte der Bonner Professor.

Wie zuletzt 2009 konnten auch in diesem Jahr viele kleinere Beratungen mit Spezialisierung auf einzelne Fachbereiche wie Marketing, Einkauf oder Controlling ihre Führungspositionen im Kompetenzvergleich mit den großen Beratungshäusern behaupten. Zu den Neuaufsteigern gehören die Düsseldorfer OCC Strategy Consultants, die von den befragten Managern zur besten Beratung bei der Strategie-Entwicklung gewählt wurde – vor Boston Consulting, McKinsey, Bain und Roland Berger. „Das ist ein außergewöhnliches Ergebnis“, sagte Fink. „Und wohl das Schlimmste, was den Großen passieren konnte.“ Schließlich gehe es hier um die Königsdisziplin der Branche.

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