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H.C. Starck erhält erneute Zertifizierung für die Verarbeitung von "konfliktfreien" Tantal-Rohstoffen

München (ots) – H.C. Starck, einer der führenden Hersteller von Technologie-Metallen und technischer Keramik, verarbeitet ausschließlich Tantal-Rohstoffe mit ethisch und sozial unbedenklicher Herkunft. Dafür erhielt das Unternehmen jetzt erneut die Zertifizierung von der unabhängigen Electronics Industry Citizenship Coalition (EICC) und der Global e-Sustainability Initiative (GeSI) im Rahmen des Conflict-Free Smelter (CFS) Validation Program.

Alle tantalverarbeitenden Standorte von H.C. Starck in den Vereinigten Staaten, Deutschland, Japan und in Thailand wurden Anfang 2012 in einem Audit von EICC und GeSI geprüft, ob sie den hohen Anforderungen der beiden Organisationen an die Verarbeitung sogenannter „konfliktfreier“ Rohstoffe gerecht werden. Um die Zertifizierung zu erhalten, musste H.C. Starck unter anderem nachweisen, dass das Unternehmen eine weltweit gültige Richtlinie zur Vermeidung von Rohstoffen aus Konfliktregionen aufgesetzt und fest in seine Geschäftsprozesse integriert hat. Zu belegen war außerdem, dass H.C. Starck über ein entsprechendes System verfügt, mit dem die Herkunft aller verarbeiteten Rohstoffe bis zur Mine rückverfolgbar ist. Und das Unternehmen muss die Nachweise dokumentieren, dass alle gekauften und verarbeiteten Rohstoffe aus konfliktfreien Regionen stammten.

„Die Versorgung mit konfliktfreien Rohstoffen ist zentrales Element unserer Nachhaltigkeitsbestrebungen gegenüber unseren Kunden und ein wesentlicher Bestandteil unserer Verpflichtung als verantwortungsbewusstes Unternehmen“, sagte Dr. Andreas Meier, President CEO von H.C. Starck. „Seit mehr als zehn Jahren arbeiten wir weltweit nach strengen Richtlinien für den Einkauf und die Verarbeitung von Rohstoffen aus ethisch unbedenklichen, konfliktfreien Quellen. Außerdem haben wir umfassende Nachhaltigkeitskriterien in unseren Beschaffungsprozess integriert. Das Prüfungsergebnis ist eine positive Bestätigung für unser kontinuierliches Engagement und die konsequente Arbeit in diesem Bereich.“

Anfang 2010 hatte H.C. Starck sein eigenes Responsible Supply Chain Management System (RSCM) für die Beschaffung von Rohstoffen eingeführt. Dieses System unterstützt einerseits einen effizienten und wettbewerbsfähigen Beschaffungsprozess und verhindert gleichzeitig, dass Rohstoffe aus Konfliktregionen und von Lieferanten erworben werden, die im Umweltschutz und bei der sozialen Verantwortung nicht nachhaltig handeln. „Mit einer Vielzahl von Kontrollmechanismen überprüfen wir alle Rohstoffangebote gemäß der gültigen OECD- und EICC-Richtlinien, bevor wir entsprechende Lieferverträge unterzeichnen“, sagte Dr. Meier. Das RSCM-System erfüllt alle ISO-Anforderungen an ein Managementsystem. Die unabhängige Gutachtergesellschaft Bureau Veritas hat die erfolgreiche Implementierung des Systems bei H.C. Starck bestätigt.

H.C. Starck unterstützt vorbehaltlos die Position der EICC und der OECD, keine Rohstoffe zu kaufen, zu verarbeiten oder weiterzuverkaufen, die der Finanzierung oder dem Nutzen bewaffneter Gruppen in der DRC oder in deren Nachbarstaaten dienen. Das Unternehmen ist auch informiert über den Paragrafen 1502 des Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act zur Verwendung von „Konfliktmineralien“. H.C. Starck unterstützt seine Kunden aktiv bei der Erfüllung ihrer Sorgfalts- und Offenlegungspflichten entsprechend der Richtlinien der amerikanischen Börsenaufsicht SEC, die voraussichtlich bis Ende 2012 veröffentlicht werden.

Über die EICC-Zertifizierung

H.C. Starck ist eines der ersten Unternehmen, die die EICC-Zertifizierung zum zweiten Mal in Folge erhalten, seit dem Start des CFS Audit Validation Program im Jahr 2010. Das Programm, maßgeblich von der Elektronik-Industrie entwickelt und gesteuert, ist mittlerweile von vielen metallverarbeitenden Industrien anerkannt, um die ausschließliche Verarbeitung von konfliktfreien Rohstoffen in der gesamten Bearbeitungskette vom Roherz bis zum fertigen Endprodukt sicherzustellen. Der Begriff „Konfliktmineralien“ gilt für alle Erze (insbesondere Tantal, Zinn, Wolfram und Gold), die in Konfliktregionen abgebaut werden z.B. in der Demokratischen Republik Kongo (DRC), wo Produktion und Handel eng mit fortdauernden Verletzungen der Menschenrechte verbunden sind.

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