Die Welt der Telekommunikation

Online-Service "Gumroad" mischt das Silicon Valley auf

Hamburg (ots) – Startup-Gründer Sahil Lavingia im ‚Business Punk‘-Gespräch / Lavingia vom millionenschweren Wert seiner Plattform überzeugt / Jugendliches Alter von 19 Jahren hilft bei Gesprächen mit Geldgebern / Bereits mehr als acht Millionen Dollar Investitionskapital eingesammelt / Keine Angst vor Misserfolg

Der Startup-Gründer Sahil Lavingia aus San Francisco plant mit seinem Online-Service „Gumroad“ den großen Wurf. Vom Erfolg der Plattform, die Kreativen dabei helfen soll, selbstgeschaffene Inhalte über soziale Netzwerke zu verkaufen, ist der 19-Jährige überzeugt. Im Gespräch mit dem Business-Lifestyle-Magazin ‚Business Punk‘ (Ausgabe 2/2012, EVT 24. Mai) sagte Lavingia: „Noch möchte ich ‚Gumroad‘ nicht verkaufen, sondern weiter verbessern. Wenn irgendwann mal fünf Millionen Dollar für mich übrigbleiben, das wäre ganz gut – eine Summe in dieser Größenordnung sollte derzeit allemal drin sein.“

Sein geringes Alter sieht Lavingia nicht als Nachteil und verweist dabei auf sein berühmtes Vorbild. So habe Mark Zuckerberg sein Unternehmen auch mit 19 Jahren gegründet. „Wer sich heute noch über junge Unternehmer wundert, hat die Facebook-Geschichte verpasst.“ Vielmehr ist sich der gebürtige New Yorker sicher, dass gerade sein Alter sein entscheidender Trumpf ist. „Ich bekomme bei vielen Leuten schon allein deshalb einen Fuß in die Tür, weil sie interessiert: ‚Wer zum Teufel ist dieses Kind und was macht der eigentlich?'“ Das reiche oft für ein erstes Meeting. Für eine Stunde bei einer Tasse Kaffee hätten die meisten Zeit. „Denn es könnte bei einer Idee ja um das nächste Milliardending gehen“, zeigt sich der 19-Jährige selbstbewusst. Auf diese Weise hat er bereits mehr als acht Millionen Dollar Investitionskapital eingesammelt.

Für Lavingia, der bereits seit seinem 13. Lebensjahr kleine Programme schreibt und für sein Startup einen sicheren Job bei der Online-Pinnwand Pinterest aufgegeben hat, hat seine Arbeit regelrecht Suchtcharakter. „Mich hat fasziniert, dass ich innerhalb von fünf Stunden etwas baue und mehr Leute erreiche, als ich je in meinem Leben kennenlernen werde – das ist ein Kick, der abhängig machen kann.“ Bis zum Jahresende will der Unternehmensgründer sein Team auf acht bis zwölf Leute aufstocken. Ein eventueller Misserfolg seiner Plattform würde Lavingia nicht abschrecken – im Gegenteil. „Ich kann dann immer noch zurück an die Uni oder in ein anderes Startup“, verriet er gegenüber ‚Business Punk‘. „Es gibt noch eine Million anderer Möglichkeiten.“

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