Die Welt der Telekommunikation

Unternehmen und Bundesregierung investieren in IT Führungskräftenachwuchs für Deutschland

Offizieller Start des Software Campus auf dem 6

München (ots) –

Auf dem 6. IT-Gipfel der Bundesregierung in München wurden die ersten elf Studierenden der Initiative Software Campus im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel offiziell begrüßt. Mit dem Start wollen die Initiatoren dazu beitragen, den Mangel an IT-Führungskräften zu beheben. Das Vorhaben war beim IT-Gipfel 2010 in Dresden initiiert worden.

Gefördert wird der Software Campus vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und namhaften Unternehmen, Universitäten und Forschungsinstituten. Die organisatorische Umsetzung des Software Campus hat inzwischen die Berliner EIT ICT Labs GmbH übernommen. „Im Software Campus sollen fachliche und ökonomische Kompetenzen für IT-Führungskräfte der Zukunft vermittelt werden. Mit dieser Qualifizierung wollen wir dafür sorgen, dass Studierende aus der Informatik das Rüstzeug für ihren Weg in Spitzenpositionen der Wirtschaft und Forschung erhalten. Unternehmen und Bundesregierung investieren dabei gemeinsam und zu gleichen Teilen in die Zukunft unseres Landes. Wir wollen Spitzenkräfte im Inland fördern, aber auch die besten Talente aus dem Ausland für Deutschland begeistern“, sagte Bundesministerin Annette Schavan.

Ab 2012 sollen jährlich bis zu hundert Master- und Promotionsstudierende ausgewählt und in ihren Forschungsprojekten durch das BMBF gefördert werden. Der Software Campus integriert damit in einem innovativen Konzept Spitzenforschung mit der Vermittlung von Managementkompetenz durch die Industrie. Damit ist der Software Campus ein äußerst interessantes und innovatives Förderprogramm für junge Informatikerinnen und Informatiker. Es bietet ihnen eine hervorragende Gelegenheit, sich in ein firmenübergreifendes Netzwerk zu integrieren.

Jim Hageman Snabe, Co-CEO der SAP AG betonte: „Wir wollen erreichen, dass mindestens jeder zweite Absolvent des Software Campus in zehn Jahren als Führungskraft in deutschen IT-Unternehmen arbeitet. Und weil unsere Branche noch immer etwas männerlastig ist, sprechen wir mit dem Software Campus ganz gezielt auch Frauen an.“ In der schon angelaufenen Pilotphase wurden bereits die ersten hochqualifizierten Studierende in den Software Campus eingeladen. Schon in der Startphase fanden erste Begegnungen mit den Partnern des Software Campus sowie Gesprächen mit Unternehmenslenkern aus dem IT-Umfeld statt. Mit den Studierenden diskutierten Jim Hagemann Snabe (SAP), Prof. August-Wilhelm Scheer (Scheer Group) und Prof. Wolfgang Wahlster (DFKI) bereitwillig über die Zukunft der deutschen IT-Branche.

Udo Bub, Geschäftsführer der EIT ICT Labs GmbH in Berlin, sagte: „Es ist unser Ziel, noch mehr Studierende mit Führungs- und Unternehmerpotenzial für die Informatik und benachbarte Ingenieurwissenschaften zu begeistern. Gerade für solche Talente gibt es in Technikdisziplinen Entwicklungspotenziale, die noch nicht ausgeschöpft sind. Mit dem Software Campus und den EIT ICT Labs setzen wir hier mit einem integrierten Ergänzungsprogramm aus Lehre, Forschung, Innovation und Unternehmertum an.“

Prof. Wolfgang Wahlster, CEO des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, hob die Bedeutung der Industrieinitiative nochmals hervor: „Da die IKT der Innovationsmotor Nr. 1 für alle Zukunftsbranchen Deutschlands ist, brauchen wir dringend mehr Informatiker in den Vorständen großer Unternehmen und als Nachwuchs für die nächste Generation mittelständischer Unternehmer. Die Betreuung der Studierende des Software Campus durch Spitzenforscher aus den EIT ICT Labs garantiert höchstes fachliches Niveau, wirtschaftsnahe Forschung und europäische Vernetzung.“

Der Software Campus ist ein gemeinsames Projekt getragen von den Universitäten Technische Universität Berlin, Technische Universität Darmstadt, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Technische Universität München, Universität des Saarlandes, den Forschungspartnern Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), Fraunhofer-Verbund IuK-Technologie, Max-Planck-Institut für Informatik, den Industriepartnern Robert Bosch GmbH, DATEV eG, Deutsche Post AG, Deutsche Telekom AG, SAP AG, Scheer Group GmbH, Siemens AG, Software AG, dem Managementpartner EIT ICT Labs GmbH und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.softwarecampus.de, die zum Anlass des offiziellen Starts des Software Campus in München freigeschaltet wurde. Links: www.softwarecampus.de

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