Ratgeber

Massiver Fachkräftemangel in Deutschlands Pflegeberufen

Die Trauer und der damit verbundene Tod ist Bestandteil im Leben, bloß ein eher unangenehmes Thema, weil das gleichzeitig bedeutet, dass ein eng verbundener Mensch Sie verlassen hat und genau das ist für viele nicht einfach, da Sie noch nie vor einer solchen Situation standen und nicht wissen wie mit der Trauer umgegangen werden soll. Oft wird mit Hilfe von Trauerkarten der Beileid bekunden und als Danksagung für die teilgenommene Trauer. Viele Vorlagen für solche Karten gibt es im Internet, die mit vielen schönen und angemessenen Motiven ausgestattet sind.

Foto: Bildarchiv ARKM

Ein großes Thema in diesem Zusammenhang sind in Deutschland aktuell die Missstände in der Pflege und in Krankenhäusern. Von überforderten Pflegern und Krankenschwestern ist die Rede und der damit verbundenen Fachkräftemangel. Ein Punkt warum die Zahl in den Pflegeheimen steigt ist, dass die Menschen in Deutschland heute länger leben als in den Generationen davor. Zudem verbringen sie mehr Jahre ihres Lebens in Gesundheit. Damit hat sich auch unser Bild vom Älterwerden im positiven Sinn geändert. Die meisten Menschen sind bis ins hohe Alter aktiv und machen Sport solange der Körper das noch mitmacht. Diese positiven Folgen des demografischen Wandels verdanken wir auch unserer guten medizinischen Versorgung. Da Menschen mit steigendem Alter vermehrt pflegebedürftig sind, wächst auch die Anzahl der pflegebedürftigen Personen. Zwischen 1999 und 2015 ist sie von zwei Millionen auf 2,9 Millionen gestiegen. Nimmt man an, dass die Strukturen gleich bleiben und die Entwicklung der letzten Jahre sich fortsetzt könnten bis zum Jahr 2050 in Deutschland 5,3 Millionen Menschen pflegebedürftig werden. Der demografische Wandel betrifft die Pflege in doppelter Weise dahingehend, dass mit der Alterung der Bevölkerung die Nachfrage nach professioneller Pflege steigt. Zugleich sinkt das Arbeitskräftepotenzial, aus dem der Bedarf nach Pflegefachkräften gedeckt werden kann.

Um die Versorgung Pflegebedürftiger zukünftig sicherzustellen und den Mangel an Fachkräften zumindest teilweise zu kompensieren, sollten die politischen Bemühungen vor allem darauf ausgerichtet werden, die Pflege durch die eigenen Angehörigen und die ambulante Pflege zu unterstützen und auszubauen. Die Pflege muss verstärkt vom Staat finanziell unterstützt werden, indem neue Arbeitsplätze geschafft werden und die Branche angemessen Vergütet wird für die Arbeit, die die Pflegekräfte Tag für Tag leisten. Darüber hinaus muss eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf geschaffen werden. Damit wären Erwerbstätige überhaupt erst in der Lage, ihre eigenen Angehörigen pflegen zu können und für diejenigen sollte der Staat ein Pflegegeld zur Verfügung stellen, damit der Verlust aus dem Job nicht zum Nachteil wird.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion TeDaMo.de an. Sie schreibt als Journalistin über technische Innovationen in der Welt der Telekommunikation. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@tedamo.de

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