Die Welt der Telekommunikation

AKASOL liefert Batteriesysteme für acht Elektro-Gelenkbusse in Köln

Darmstadt – Batterien aus Darmstadt für den Nahverkehr in Köln: Mit acht Elektro-Gelenkbussen des Herstellers VDL Bus & Coach starten die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) als eines der ersten Verkehrsunternehmen in Deutschland eine rein elektrische Buslinie. Die Antriebsenergie für die 18 Meter langen Busse liefern dabei High-Performance-Batteriesysteme der AKASOL GmbH aus Darmstadt.

Vor der offiziellen Übergabe der ersten Busse am Betriebshof Nord der KVB in Köln (26. Oktober) ist das Projekt auch eines der Top-Themen auf der Fachmesse „Busworld Europe“ in Kortrijk (Belgien).

AKASOL präsentiert seine innovativen Batteriesysteme wie das AKASYSTEM 15M am eigenen Messestand (Halle 8, Stand 887), der Bushersteller VDL stellt den mit vier AKASYSTEM 15M ausgestatteten E-Bus vom Typ VDL Citea SLFA Electric auf dem Außengelände in der Nähe seines Standes (404) in Halle 4 vor.

Quelle: Jensen media GmbH
Quelle: Jensen media GmbH

„Für uns bietet sich auf der Busworld 2015 die ideale Gelegenheit, ein breites Fachpublikum von unseren innovativen Hochleistungs-Batteriesystemen auf Li-Ionen-Basis zu überzeugen. Die KVB-Investition ist da natürlich eine hervorragende Referenz“, erklärt Felix von Borck, Geschäftsführer der AKASOL GmbH. Das Unternehmen, das zur Schulz Group (Ravensburg) gehört, ist einer der weltweit führenden Anbieter von hochleistungsfähigen Lithium-Ionen-Batteriesystemen. Ein großer Teil aller in Europa eingesetzten schnellladefähigen Elektrobusse ist bereits mit den innovativen Batteriesystemen von AKASOL ausgestattet.

Dank der Anwendungskompetenz der AKASOL-Ingenieure fahren auch die Elektrobusse des Herstellers VDL Bus & Coach, die künftig auf der rein elektrischen Buslinie 133 in Köln eingesetzt werden, vollelektrisch, also ohne die Unterstützung durch einen Dieselmotor oder die kontinuierliche Versorgung mit Strom über Oberleitungen.

Möglich macht dies das hocheffiziente Li-Ionen-Batteriesystem AKASYSTEM der AKASOL GmbH, das in jedem Bus in der Konfiguration 4x15M zum Einsatz kommt. Das Hochleistungsbatteriesystem verfügt über eine Ladeleistung von über 300 Kilowatt und einen nutzbaren Energieeinhalt von über 100 Kilowattstunden.

Das in den KVB-Bussen eingesetzte AKASYSTEM zählt zu den leistungsstärksten Batterielösungen für Fahrzeuge mit Hybrid- bzw. Elektroantrieb, die auf dem Weltmarkt erhältlich sind. Das flüssiggekühlte System ist frei skalierbar, erfüllt höchste Sicherheitsstandards aus dem Automobilbereich und bietet dank seines wartungsfreien Einsatzes und des hohen Technologiereifegrades die perfekte Grundlage für einen wirtschaftlichen und zuverlässigen Betrieb von Elektrobussen im Linienverkehr.

Dank ihrer Schnelladefähigkeit sind die kompakten Batterielösungen von AKASOL prädestiniert für den Einsatz in Hybrid- und Elektrobussen. Die kurzen Ladezeiten waren auch Grundvoraussetzung für den Einsatz der Elektrobusse im Kölner Stadtverkehr.

Quelle: Jensen media GmbH
Quelle: Jensen media GmbH

Die AKASYSTEM-Batterien werden an den Endhaltestellen mit 250 Kilowatt mittels eines Schnelladesystems nachgeladen. Auf dem Dach der Busse ist dafür ein Pantograf angebracht, der an den Ladestationen ausgefahren wird. Der Ladevorgang dautert ca. fünf bis zehn Minuten. Über Nacht werden die Batterien dann am Betriebshof Nord der KVB vollständig aufgeladen. Der Strom für die AKASYSTEM-Batterien in den Elektrobussen stammt dabei zu hundert Prozent aus regenerativen Energiequellen und stellt somit keine Umweltbelastung dar.

„Mit 7.000 Vollzyklen und Millionen von Teilzyklen bieten unsere Batteriesysteme dem Betreiber eine hohe Investitionssicherheit und aufgrund der langen Lebensdauer auch beste Werte in Bezug auf Total Cost of Ownership“, erklärt Felix von Borck.

In der Praxis profitieren Anwender auch von der hohen Energiedichte der Batterielösungen von AKASOL, so dass hohe Reichweiten bei besonders niedrigem Gewicht ermöglicht werden. So sind die schnellladefähigen AKASYSTEM-Batterien von AKASOL um den Faktor 3 bis 5 kleiner als beispielsweise Batterien, die nur über Nacht aufgeladen werden können. Dadurch reduziert sich auch der Bedarf an Material und Energie in der Herstellung der Batterien um diesen Faktor. Die Hersteller und Betreiber von Bussen und Nutzfahrzeugen profitieren von einem niedrigen Eigengewicht der Batterien, das höhere Nutzlasten ermöglicht.

Über das Elektrobus-Projekt der KVB

Die Elektrobusse der KVB werden ab Dezember 2016 auf der Linie 133 (Breslauer Platz/Hbf – Zollstock) eingesetzt. Die sieben Kilometer lange Strecke mit insgesamt 13 Haltestellen eignet sich besonders gut, da hier die hohen Anforderungen des Stadtverkehrs mit denen des Verkehrs des Innenstadtrandes zusammentreffen. So sollen wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, die helfen, die Zukunftstechnologie von Elektrobussen serientauglich und somit auch wirtschaftlich zu machen.

Mit einem Investitionsaufwand von sechs Millionen Euro für die 18 Meter langen Elektro-Gelenkbusse will sich der KVB zukünftig von der Dieselpreis-Entwicklung entkoppeln und als wichtiger Partner der Stadt Köln gleichzeitig zum Klima- und Umweltschutz beitragen. Denn durch den Einsatz der Elektrobusse auf der Linie 133 werden CO2-Emissionen um etwa 520 Tonnen pro Jahr reduziert.

Einen Teil der Kosten (1,92 Millionen Euro) für die Anschaffung der Elektrobusse werden dabei vom Land Nordrhein-Westfalen übernommen. „Das Land Nordrhein-Westfahlen fördert die Investition der KVB in E-Busse, um die Entwicklung der E-Mobilität zu beschleunigen“, begründet Verkehrsminister Michael Groschek die Entscheidung.

Quelle: Jensen media GmbH

Zeige mehr

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"