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Mit Robo Wunderkind können Kinder eigene Roboter bauen und lernen spielerisch zu programmieren. Bald auf Kickstarter.

Wien/San Francisco – Viele Kinder wachsen heute mit Smartphone und Tablets auf. Doch bislang gibt es kaum Möglichkeiten, die Welt neuer Technologien aktiv zu erforschen und erleben zu können. Das Team von [Robo Wunderkind] (http://www.startrobo.com/) will das ändern. Seit 2 Jahren arbeitet das Wiener Startup-Unternehmen an einem modularen Roboter, mit dem Kinder ihre eigene Roboter bauen und programmieren können. Die Idee begeistert nicht nur Kinder: das Robo Team wurde als [Roboter des Jahres 2014] (http://futurezone.at/digital-life/robo-gewinnt-robotik-award-2014/96 .290.442), und vor kurzem von einer prominenten Jury mit dem [trend@venture Award] (http://www.trend.at/articles/1518/947/379027/robo-2015) ausgezeichnet.

BILD zu OTS - V.l.n.r.: Yuriy Levin, Anna Iarotska, Rustem Akishbekov Foto: Robo/Wien
BILD zu OTS – V.l.n.r.: Yuriy Levin, Anna Iarotska, Rustem Akishbekov
Foto: Robo/Wien

Bald gibt es Robo Wunderkind zum vorbestellen: für Juni ist eine Kampagne auf [Kickstarter] (https://www.kickstarter.com/) geplant um für die Massenproduktion Geld zu sammeln. Die ersten Unterstützer von Robo Wunderkind werden die Baukästen für die Hälfte des Einzelhandelspreises erwerben können.

„Mit Robo Wunderkind können Kinder bereits ab einem Alter von fünf Jahren durch einfaches zusammenstecken von Modulen ihre eigenen Roboter bauen. Mit Robo möchten wir auch Mädchen schon früh für Technik begeistern“, sagt Anna Iarotska, Mitgründerin von Robo. Mehrere Sensoren und Motoren können auf vielfältige Art und Weise kombiniert werden. „So können Kinder jeden Tag neue Kombinationen entdecken. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen ausgesetzt: Robo Wunderkind kann auch mit Lego-Teilen kombiniert werden, um so noch kreativere und spannendere Roboter zu bauen“, sagt Iarotska.

Ist der Roboter einmal fertig, verbindet er sich via Bluetooth mit einem Smartphone oder Tablet. Im nächsten Schritt müssen Kinder herausfinden, wie es geht, dass der selbst gebaute Roboter den ersten Schritt macht und den in die App eingegebenen Befehlen folgt. Programmiert wird dabei in einer visuellen Oberfläche. „Die App ist so designt, dass Kinder spielerisch die Denkstrukturen erlernen, auf denen Programmiersprachen basieren. Lesen können müssen sie nicht, um sich zurecht zu finden“, sagt Yuriy Levin, Mitgründer und Creative Director von Robo.

„Wenn ein 5-jähriges Kind nicht mehr als ein paar Minuten braucht, um herauszufinden, wie man einen Roboter zusammenbaut und programmiert, dann ist es ein gelungenes Design, dann haben wir unsere Mission erfüllt“, so Levin weiter. Wenn sich Kinder weiter vorwagen möchten, können sie mit der Programmiersprache [Scratch] (https://scratch.mit.edu/), die an der renommierten Massachusetts Institute of Technology erfunden wurde und weltweit von Millionen Nutzern verwendet wird, experimentieren und interaktive Spiele und Animationen [kreieren] (http://dict.leo.org/#/search=kreieren&searchLoc=0&resultOrde r=basic&multiwordShowSingle=on).

Mit dem Konzept Spielen, Lernen und Robotik konnte Robo schon mehrfach überzeugen: In den vergangenen Monaten wurde Robo Wunderkind als „Roboter des Jahres 2014“ von Futurezone und dem Robotik-Unternehmen Festo ausgezeichnet. „Wir wissen, wie wichtig es ist, schon früh aufzuzeigen, wie viel Spaß Technik machen kann“, sagt Rainer Ostermann, Geschäftsführer des Robotik-Award-Sponsors [Festo] (http://www.festo.com/cms/de-at_at/index.htm) Österreich.

Auch auf internationaler Bühne hat sich Robo bereits einen Namen gemacht. Im Mai [präsentierte] faire-b33a3f328656) das Team seine Entwicklung auf der Technologie-Messe [Maker Faire] (http://www.festo.com/cms/de-at_at/index.htm) in San Francisco. Der mittlerweile 21-jährige Robo-Gründer Akishbekov erhielt auch eine seltene Einladung zum [Peter Thiel Foundation Summit] (http://summit.thielfellowship.org/), dem Förder- und Netzwerkprogramm des gleichnamigen PayPal-Gründers, nach San Francisco.

Zusammengefunden hat sich das Team hinter Robo Wunderkind Ende 2013. Firmengründer Rustem Akishbekov, damals 19-jähriger Student an der Technischen Universität Wien, baute in seiner Freizeit an Robotern und kam auf die Idee, dieses Erlebnis auch Kindern zu ermöglichen. Roboter bauen sollte so einfach und spannend werden, wie mit Lego zu spielen. Um die Idee zu verwirklichen, hat Akishbekov ein Team von leidenschaftlichen Ingenieuren und Designern gesammelt. Im Sommer 2014 entwickelte das Team die Idee in San Francisco und im chinesischen Shenzhen im Rahmen des weltweit ersten Hardware-Accelerators [HAX] (http://www.hax.co/) weiter.

Quelle: (ots) 

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