Call & Surf Comfort via Funk – Telekom erweitert Volumen
Bonn – Freudige Botschaft für alle Internetkunden der Deutschen Telekom, die in der Pampa leben und den DSL-Ersatztarif „Call & Surf via Funk“ nutzen. Der via LTE Funktechnik realisierte Internetzugang erhält mehr Inklusiv-Volumen. Die Verbraucherzentrale Sachsen erwirkte im Rahmen einer Abmahnung dieses Entgegenkommen.
LTE Tarif wird nicht mehr als Flaterate verkauft
Wenn man sich die Werbebroschüren der letzten Jahre anschaut, dann wurde bei der Ankündigung und der anschließenden Vermarktung der LTE Technologie immer von „Festnetzersatz“ oder „Breitband Flaterate via Funk“ gesprochen. Leider war das nur immer die halbe Wahrheit. Die Deutsche Telekom und auch ihre Tochter T-Mobile drosseln ihre Ersatzangebote, die via LTE oder UMTS/HSDPA realisiert werden, ab einem tariflich vereinbarten genutzten Datentransfer. Bei T-Mobile Tarifen auf einfache ISDN Geschwindigkeit (64 KBit/s) und bei den Tarifen der Festnetz-Mutter auf 384 KBit/s. Packt diese Drosselung, dann kann man nicht mehr von „Festnetzersatz“ sprechen. Die Datenraten, die dann durch den Äther tröpfeln, sind kaum noch in der heutigen Multimedia-Welt wirklich zu gebrauchen!
Telekom lenkt ein und gibt Bestandskunden 3x Speed-On-Option gratis pro Monat
Im letzten Jahr sorgte die Telekom für Aufruhr, als sie ihre langfristigen Pläne einer Volumenbegrenzung bekannt gab. Benutzer sollten dann bei ihrem DSL Anschluss bereits bei 75 GB gedrosselt werden. Schnell gab es einen Aufruhr in den sozialen Netzwerken. Das Wort „Drosselkom“ ging die Reihe um – und die Telekom signalisierte mit geänderten AGB ihre wirkliche Ernsthaftigkeit dieser Planungen.
Die Verbraucherzentrale Sachsen schaltete sich ein und mahnte die Telekom ab. Die Verbraucherzentrale vertrat die Meinung, dass die Kunden schließlich eine Flatrate buchen. Und der Begriff Flatrate hatte sich in den letzten Jahren definitiv als zeitlich unbegrenzte Nutzung eingebürgert. Bei wirklicher Drosselung wäre mit der unbegrenzten Nutzung der Internetleitung schnell keine Rede mehr. Deswegen mahnte sie die Deutsche Telekom ab.
Aufgrund dieser Abmahnung hinterfragte die Telekom ihr gesamtes Tarifportfolio. Nun stand der Tarif „Call & Surf Comfort via Funk“ auf der Agenda. Die Telekom vermarktet per sofort die Funktarife transparenter und spricht nicht mehr von einer Flatrate und bietet Alt-Bestandskunden, die vor dem 5. Dezember 2013 den Tarif „Call & Surf Comfort via Funk“ gebucht hatten ein erweitertes Volumen – ohne weitere Kosten – an.
Diese Bestandkunden können nun bei Call & Surf Comfort via Funk drei Mal das Volumen mit je 10 GB Transfervolumen mit der Speed-On-Option nach buchen. Im größten Tarifpaket stehen demzufolge nun statt 30 GB Datentransfervolumen nun die doppelte Menge zur Verfügung von 60 GB Inklusivleistung. Wenn man aber die Argumentation der Telekom in Bezug auf den DSL Anschlüssen noch im Hinterkopf hat, dann wurde immer von 75 GB geredet, die ein „Otto-Normalverbraucher“ benötigt. Sprich: Auf dem Land, wo sich nach wie vor die meisten „weißen Flecken“ in Puncto Breitbandversorgung befinden, kann die Telekom erst dann von einem „Festnetzersatz“ sprechen, wenn LTE mit entsprechenden realitätsnahen Datentransfer-Volumen ausgestattet wird!
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