Datenfresser: Welche Apps verbrauchen am meisten Daten?

Ob unterwegs auf Social Media, beim Musikstreaming oder beim Anschauen von Videos – mobile Daten sind schnell verbraucht. Vielen Nutzerinnen und Nutzern passiert es regelmäßig: Kaum hat der Monat begonnen, ist das Datenvolumen auch schon fast aufgebraucht.
Doch woran liegt das? Welche Apps sind besonders datenhungrig – und wie kann man den Verbrauch im Blick behalten oder reduzieren?
In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die größten Datenfresser auf dem Smartphone.
Video-Streaming: Der König der Datenfresser
YouTube, Netflix, TikTok, Amazon Prime Video – all diese Dienste sind extrem datenintensiv.
Gerade hochauflösende Videos in HD oder 4K können das Datenvolumen in kürzester Zeit auffressen.
- YouTube (HD): ca. 1,5 – 3 GB pro Stunde
- Netflix (HD): ca. 3 GB pro Stunde
- TikTok: ca. 700 MB – 1 GB pro Stunde
- Instagram Reels: ca. 500 MB – 1 GB pro Stunde
Tipp: In den Einstellungen vieler Streaming-Apps lässt sich die Qualität reduzieren – das spart Daten ohne allzu große Einbußen bei der Darstellung.
Social Media: Oft unterschätzt, aber datenintensiv
Instagram, Facebook, Snapchat und Twitter/X wirken auf den ersten Blick harmlos – aber durch automatische Video- und Bildvorschauen,
Live-Streams und Stories entsteht ein erheblicher Datenverbrauch.
- Instagram: Videos in Stories und Reels verbrauchen besonders viel.
- Facebook: Automatisches Abspielen von Videos zieht konstant Daten.
- Snapchat: Besonders datenintensiv bei Nutzung von Filtern und Live-Inhalten.
Tipp: Die automatische Videowiedergabe kann in den meisten Apps deaktiviert werden – das spart oft mehrere hundert MB pro Monat.
Musik-Streaming: Unterschätzter Dauerläufer
Auch Musikstreaming frisst Daten – vor allem, wenn täglich viele Stunden gehört wird.
- Niedrig (96 kbps): ca. 40 MB pro Stunde
- Standard (160 kbps): ca. 70 MB pro Stunde
- Hoch (320 kbps): ca. 150 MB pro Stunde
Tipp: Viele Streaming-Apps bieten Offline-Modi – wer seine Lieblingsmusik zu Hause im WLAN herunterlädt, spart unterwegs eine Menge Daten.
Cloud-Dienste & Backups im Hintergrund
Apps wie Google Fotos, iCloud oder Dropbox synchronisieren im Hintergrund automatisch Dateien, Fotos und Videos. Das kann besonders bei großen Dateien oder häufigem Fotografieren hohe Datenmengen verursachen.
Tipp: Automatische Backups und Uploads nur im WLAN zulassen – das lässt sich in den App-Einstellungen aktivieren.
Spiele und Updates: Die stillen Gigabyte-Verschlinger
Online-Games wie PUBG Mobile, Call of Duty Mobile oder Clash of Clans benötigen nicht nur während des Spielens Daten, sondern auch für regelmäßige Updates, Events und Werbung. Auch App- und Systemupdates können mehrere hundert MB bis zu einigen GB groß sein.
Tipp: Updates möglichst nur im WLAN durchführen und automatische App-Aktualisierungen deaktivieren.
Datenverbrauch bewusst steuern
Viele Nutzer unterschätzen, wie schnell Daten durch Video- oder Musikkonsum verbraucht werden – oder wie viele Apps im Hintergrund Daten senden und empfangen. Ein regelmäßiger Blick in die Einstellungen des Smartphones (unter „Mobiler Datenverbrauch“) zeigt, welche Apps besonders viel verbrauchen.
Mit ein paar einfachen Einstellungen und bewusstem Umgang lassen sich viele dieser Datenfresser zähmen – und das monatliche Datenvolumen hält deutlich länger.
Quelle: ARKM Redaktion