Die Welt der Telekommunikation

Integriert und digital: von KAS 4.x profitieren Patienten und Ärzte

1 – Qualität und Sicherheit der Patientenversorgung lassen sich durch den Einsatz moderner IT-Technologie im klinischen Versorgungsspektrum im Griff halten und sogar erhöhen. Daran arbeitet die „Technologie-Allianz für Mensch und Medizin“. Ausgehend von den täglichen klinischen Arbeitsabläufen schafft sie pragmatische Lösungen und setzt diese konkret um – durch mobile Vitalsensoren, Echtzeit-Lokalisierung, Big Data-Analytics und einer nahtlosen Kommunikation. Live Präsentationen am 19., 20. und 21. April um 12:00 und um 15:00 Uhr, conhIT 2016, Halle 2.2, Stand C-117

Das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) hat das Kern-Referenzprojekt der „Allianz“ implementiert: das „Klinische Arbeitsplatzsystem von Morgen – KAS 4.x“. Ziel dabei ist es, IT-Systeme zur Verbesserung der Patientenversorgung und Optimierung der Prozesse im Krankenhaus einzusetzen. Die Abläufe des Krankenhauses von Morgen werden durch eine Vielzahl von Sensoren und IT-Systemen gesteuert, wie sie heute in anderen Industrien unter dem Begriff Internet of Things (IoT) bereits erfolgreich eingesetzt werden.

Prof. Dr. Kurt Marquardt, Abteilung für Klinische und Administrative Datenverarbeitung, Rhön Klinikum AG – Universitätsklinikum Gießen, und Dr. med. Rüdiger Lohmann, Charite, Berlin, präsentieren die Lösung „KAS 4.x“ – Krankenhaus-Arbeitsplatz-System für die proaktive Gesundheitsversorgung, am 19., 20. und 21. April um 12:00 und um 15:00 Uhr, conhIT 2016, Halle 2.2, Stand C-117.

Quellenangabe: "obs/ClinicAll Germany"
Quellenangabe: „obs/ClinicAll Germany“

Anwendungen und Nutzen für Ärzte und Patienten

„KAS 4.x“ ist ein System für die proaktive Gesundheitsversorgung. Die Anwendungen sind äußerst vielfältig. Durch ihre Effizienz können sie das Leben von Patienten, Ärzten, Pflegekräften und Verwaltungsmitarbeitern verbessern. Sie sind Ergebnis der kontextbezogenen Bereitstellung von Patientendaten.

– Relevante medizinische und diagnostische Daten werden patientenbezogen auf mobilen Endgeräte bereitgestellt: Der Arzt erhält aus den unterschiedlichen klinischen Datenbanksystemen alle wichtigen Patientendaten in aussagekräftiger Form direkt auf sein Tablet. Die Ergebnisse einschließlich seiner Anmerkungen können im Sinne der sicheren klinischen Interaktion an Kollegen und Mitarbeiter weitergeleitet werden.

– Das Monitoring von Patienten erweitert die bestehende Intensiv-Betreuung, u.a. unter Einsatz von mobilen Vitalsensoren bei automatisierter Aufnahme der Messwerte. Eine kontinuierliche Überwachung kann das Sterberisiko reduzieren und helfen, Leben zu retten.

– Mit Hilfe der Echtzeit-Lokalisierung von Objekten und Ressourcen können Abläufe verbessert werden und lassen sich zuverlässig steuern. Diese Erleichterung hilft im Klinikalltag bspw. bei der Arbeitsplanung, bei der Vermeidung von Wartezeiten, der Auslastung von teuren Geräten bis hin zur Unterstützung bei der Zuordnung des behandelten Patienten.

– Die Vernetzung und Einbeziehung umfangreicher Daten ermöglicht das präzise Zeichnen eines medizinischen Gesamtbildes. Mit Hilfe von Analysetools können Langzeitbetrachtungen fokussiert vorgenommen werden; die umfangreiche Auswertung führt zu mehr Sicherheit bei Behandlungs- und Therapieentscheidungen.

– Die nahtlose Kommunikation von „KAS 4.x“ garantiert die Weitergabe von Anweisungen im medizinischen Team und offeriert die unkomplizierte Nachfrage bei Kollegen.
Anwender-Motivation: sektorübergreifende Lösungen schaffen

Diese Prozess-Lösungen für „Klinische Arbeitsplatz Systeme“ unterstützt Prof. Dr. Kurt Marquardt, Leitung Geschäftsbereich IT der Rhön Klinikum AG – Universitätsklinikum Gießen-Marburg engagiert. Seine Motivation, bei der „Technologie-Allianz für Mensch und Medizin“ mitzuwirken, ist anspruchsvoll: „Die Rhön-Klinikum AG möchte im „Projekt Gießen“ in Kooperation mit den Partnern der Innovationsinitiative lokale und sektorübergreifende Lösungen schaffen, die das Potential innovativer IT-Lösungen zur Optimierung der bereichsübergreifenden Behandlungsstruktur nutzen.“

Für die künftigen Entwicklungen bei KAS 4.x ist es der Innovationsinitiative ein besonderes Anliegen, möglichst offene Standards und Schnittstellen ohne Prozess-Bruchstellen zur Anwendung zu bringen. Prof. Marquardt hebt zum Zusammenspiel aller Beteiligten hervor: „Die nahtlose Kommunikation von Informationen im direkten Patienten-Kontext ist die Grundlage für präzisere Abläufe und eine bessere Betreuung.“ Sie verbindet Ärzte, Pflege und Patienten enger miteinander.

Strategische Allianz mit Branchen-Know-how

Die „Technologie-Allianz für Mensch und Medizin“ wurde im April 2015 ins Leben gerufen. Sie will kontinuierlich verfügbare Technologien in intelligenter Weise verknüpfen, um die bestehenden Abläufe zu unterstützen: Ausgangspunkt sind die etablierten Prozesse im Krankenhaus, die um zusätzliche Funktionalitäten sukzessive erweitert werden. Auf diese Weise lassen sich die Patientenversorgung sowie die Abläufe in Medizin und Pflege für Patienten wie Fachkräfte verbessern.

Dafür bündeln Marktführer auf Anwender- sowie Herstellerseite ihr Branchen- und Technologie-Know-how in einer engen strategischen Zusammenarbeit. Ihr Ziel: Die praktische Nutzen des digitalen Wandels für Mensch und Medizin verfügbar machen.

Quelle: ots

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