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TÜV Rheinland: Filme stellen Gefahrensituationen besser dar / Pilotprojekte in NRW

Neues bei der Führer­schein­prüfung: Ab 2012 sollen bundesweit Filme in der Theorie­prüfung eingeführt werden

Köln (ots) –

TÜV Rheinland setzt bei einem Pilotprojekt im Auftrag des nordrhein-westfälischen Verkehrsministeriums Filme in der theoretischen Führerscheinprüfung ein. Ab 2012 sollen diese bundesweit in die Theorieprüfung eingeführt werden. Erste Reaktionen der betroffenen Führerscheinanwärter sind durchweg positiv. Mit den Lehrfilmen lassen sich auch Gefahrensituationen – wie etwa der „tote Winkel“ – darstellen, was mit einem Standfoto nicht möglich ist. Die bewegten Bilder verdeutlichen zudem die mitunter fatalen Konsequenzen eines möglichen Fehlverhaltens. Die Prüfer können gezielter abfragen, ob der Führerscheinanwärter die bedrohliche Lage erkennt und schließlich vermeidet.

„Mit dem Einbau von Videosequenzen wird die theoretische Fahrerlaubnisprüfung optimiert. Das ist ein zusätzlicher Mosaikstein, um die intensive Verkehrssicherheitsarbeit in Nordrhein-Westfalen noch weiter zu verbessern“, betonte Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger bei der Vorstellung des Projekts.

Die Betreiber der Technischen Prüfstellen der Bundesländer – darunter auch TÜV Rheinland – entwickeln die Videos. Sie zeigen computeranimierte Szenen mit hoher Realitätsnähe. Das heißt: Je nach Bedarf lassen sich Landschaft, Straßenzüge, Fahrzeuge und Verkehrsteilnehmer ohne großen Aufwand modifizieren und einbauen. „Junge Fahranfänger haben ein signifikant hohes Unfallrisiko“, so Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann, Vorstandsmitglied von TÜV Rheinland. „Deshalb optimieren wir die theoretische Führerscheinprüfung im Sinne der Verkehrssicherheit dieser Hauptrisikogruppe.“ Obwohl ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung nur 8 Prozent beträgt, sind die jüngeren Fahrer in 25 Prozent der Verkehrsunfälle verwickelt. Besonders gefährdet sind Fahranfänger in den ersten sechs bis zwölf Monaten nach Erhalt der Fahrerlaubnis. Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen: Wolfgang Partz, Pressesprecher Mobilität, Tel.: 0221/806-2290 Die aktuellen Presseinformationen erhalten Sie auch per E-Mail über presse@de.tuv.com sowie im Internet: www.tuv.com/presse

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