Ratgeber

Schutz vor den Risiken der mobilen Kommunikation

Der Kopf ist leicht nach vorn geneigt, der Schritt oft ein wenig verlangsamt, der Arm angewinkelt und in der Hand liegt: das Smartphone. Der Mensch und sein mobiles Endgerät scheinen zu einer Einheit zu verschmelzen. Das wird von manchen scharf kritisiert, von anderen täglich gelebt. Doch wie auch immer man sich in dieser Frage positioniert: Im Straßenverkehr gelten andere Prioritäten. Ob Fußgänger, Rad- oder Autofahrer, der Überblick über die jeweilige Verkehrssituation und die eigene Reaktionsfähigkeit haben absoluten Vorrang. Und das Smartphone gehört in die Tasche. Dennoch nutzen laut einer Erhebung der Dekra Unfallforschung aus 2016 in sechs europäischen Städten 16,9 Prozent der Fußgänger das Smartphone im Straßenverkehr.

Foto: djd/Nürnberger Versicherung/Getty

Gut abgesichert im Straßenverkehr

Die Folgen der Unaufmerksamkeit können auch für unbeteiligte Unfallopfer dramatisch sein. Jeder Verkehrsteilnehmer sollte sich daher gegen Haftpflichtansprüche Dritter absichern. Während Autofahrer sich auf ihre Kfz-Haftpflichtversicherung verlassen können, springt bei Radfahrern und Fußgängern die private Haftpflichtversicherung ein, wenn sie andere Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr schädigen. „Dabei leistet die Versicherung nicht nur finanziellen Ersatz“, erklärt Ralf Michl von der Nürnberger Versicherung. „Werden unberechtigte Ansprüche an nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer gestellt, wehrt die private Haftpflichtversicherung diese ab und übernimmt im Fall eines Rechtsstreits die Prozesskosten.“

Im Schadensfall sind oft auch die Daten weg

Die private Haftpflichtversicherung kann übrigens auch einspringen, wenn der Versicherungsnehmer versehentlich das Smartphone eines anderen zerstört hat. Doch die Risiken, die mehr gefürchtet werden, sind eher der Verlust des Geräts oder der gespeicherten Daten. Während man das Gerät meistens zumindest ersetzen kann, sind die Daten unwiederbringlich verloren, wenn man sich nicht um ihre Sicherung gekümmert hat. Ob man sich dabei für ein Backup in einer Cloud, also an einem virtuellen Speicherplatz, auf einer gut verwahrten Festplatte oder mithilfe spezieller Systeme entscheidet, richtet sich nach den individuellen Rahmenbedingungen. Entscheidend ist aber, dass man sich rechtzeitig dafür entscheidet.

Quelle: djd

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