Die Welt der Telekommunikation

Studiengang Assistive Technologien immer präsenter

Oldenburg – NAO und Alias, zwei Roboter aus der Abteilung „Technik und Gesundheit für Menschen“ an der Jade Hochschule, wirken derzeit an einem Bühnenstück im Oldenburger Theater Wrede mit. In der neuen Produktion „Blind Date: Mensch 2.0“ geht es um Fragen nach den Grenzen und Möglichkeiten technischer Evolution. Welche Rolle wird Technik in unseren Leben, unseren eigenen Körpern spielen und was sind die praktischen wie ethischen Konsequenzen?

Auf der Suche nach passendem Bühnenequipment kam das Theaterteam schnell auf die Abteilung Technik und Gesundheit für Menschen an der Jade Hochschule, in der der Umgang mit Robotik unter anderem zur Unterstützung des Menschen gelehrt wird. „In unserem Ingenieurstudiengang Assistive Technologien geht es vorrangig um eine Mensch-zentrierte Technologieentwicklung und Bewertung“, erklärt Prof. Dr. Frank Wallhoff. „Ethische Fragen werden in diesem Zusammenhang selbstverständlich auch bei uns an der Hochschule diskutiert.“

Foto: Jade HS, honorarfrei
Foto: Jade HS, honorarfrei

„Neben dem menschlichen Schauspielteam sind dank der freundlichen Unterstützung des Instituts für Technische Assistenzsysteme der Jade Hochschule auch zwei echte Roboter Teil der Performance“, freuen sich die Veranstalter.

„Assistive Technologien“ ist ein interdisziplinärer Bachelor-Studiengang, der in seiner Art bundesweit einzigartig ist. Erworben werden profunde ingenieurwissenschaftliche Kenntnisse mit Grundlagen- und Methodenwissen aus Medizin, Gerontologie, Gesellschaftswissenschaften sowie aus Architektur und Bauwesen. Diese Kombination macht die Absolventen dieses Studienprogramms zu Experten an der Schnittstelle von Mensch und Maschine.

Intelligentes technisches Design macht unser Alltagsleben leichter und bequemer. Besonders darauf angewiesen sind kranke oder alte Menschen. „Assistive Technologien sorgen für die gewünschte Mobilität und helfen mit anderen Menschen in Kontakt zu bleiben“, sagt Wallhoff.

Ohne die bekannte Trennung zwischen Bühne und Zuschauerraum sind die Theaterbesucher_innen in „Blind Date“ Teil des Geschehens. Mittels neuster 3D-Videotechnik gelangen sie per Knopfdruck nach Japan. Roboter gehören dort längst zum Alltag. Sie unterrichten die Kinder in der Schule oder ersetzen im Hotel originalgetreu die Empfangskraft. Uraufführung ist am 25. Februar.

Quelle: Jade Hs

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