Die Welt der Telekommunikation

Arbeitsmarkt für Elektroingenieure besser denn je

Frankfurt am Main (ots) – 3.000 offene Stellen für Elektroingenieure meldet die Bundesagentur für Arbeit, mehr als je zuvor. Nach VDE-eigenen Hochrechnungen liegt allerdings die im Jahre 2011 insgesamt benötigte Zahl an Elektroingenieuren bei 14.000 bis 16.000. Dem gegenüber erwartet der VDE für 2011 knapp 9.000 Absolventen der Elektro- und Informationstechnik. „Damit herrscht Vollbeschäftigung. Die Arbeitslosenquote von Elektroingenieuren liegt bei gerade mal 1,85 Prozent. „Elektroingenieure stehen auf dem Arbeitsmarkt sogar besser da als kurz vor der Finanz- und Wirtschaftskrise“, kommentiert VDE-Arbeitsmarktexperte Dr.-Ing. Michael Schanz die positive Entwicklung. Und ein Ende der rosigen Zeiten ist nicht in Sicht: Die Lücke zwischen Bedarf und Absolventen wird sich nach VDE-Prognosen wegen des Demographie-Verlaufs bis zum Jahre 2020 noch weiter vergrößern. „Ein typisches Beispiel aus der Industrie: In der Entwicklungsabteilung mit jetzt 60 Arbeitsplätzen fehlt ein Fünftel der Mitarbeiter oder fluktuiert zumindest stark“, so Schanz weiter. Unternehmen würden sich deshalb zunehmend bei Alter und Herkunft flexibel zeigen und mehr auf Headhunter zurückgreifen. Wobei nicht nur andere EU-Länder, sondern auch die Arbeitsmärkte in Indien und Australien in Betracht kommen. Besonders gesucht werden Elektroingenieure mit Spezialisierung beispielsweise in Embedded Systems, Leistungselektronik, Mikrotechnik oder Sensorik. In diesem Zusammenhang begrüßt der VDE die Entscheidung der Politik, dass kürzlich die Vorrangprüfung für die Einstellung ausländischer Elektroingenieure aufgehoben wurde.

Über den VDE:

Der Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik (VDE) ist mit 36.000 Mitgliedern (davon 1.300 Unternehmen, 8.000 Studierende, 4.000 Young Professionals) und 1.100 Mitarbeitern einer der großen technisch-wissenschaftlichen Verbände Europas. Der VDE vereint Wissenschaft, Normung und Produktprüfung unter einem Dach. VDE-Tätigkeitsfelder sind der Technikwissenstransfer, die Forschungs- und Nachwuchsförderung der Schlüsseltechnologien Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik und ihrer Anwendungen. Die Sicherheit in der Elektrotechnik, die Erarbeitung anerkannter Regeln der Technik als nationale und internationale Normen, Prüfung und Zertifizierung von Geräten und Systemen sind weitere Schwerpunkte. Das VDE-Zeichen, das 63 Prozent der Bundesbürger kennen, gilt als Synonym für höchste Sicherheitsstandards. Die Technologiegebiete des VDE: Informationstechnik, Energietechnik, Medizintechnik, Mikroelektronik, Mikro- und Nanotechnik sowie Automation.

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Ein Kommentar

  1. Ich hab erst letztes Jahr mein Studium zu Ende gemacht. Es heisst ja immer: Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast. Hier stimmt es aber wirklich. Ich konnten mir einfach das passende Unternehmen heraussuchen. (Salopp gesagt.)

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